
Agilität und Flexibilität ist eine entscheidende Fähigkeit, die Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen kann. Grund dafür ist, dass sich Märkte, Marktanforderungen und auch Kundenbedürfnisse in rasantem Tempo verändern. Aurum Interim, einer der führenden Interim Management Provider in Deutschland, hat daher in Zusammenarbeit mit der Kölner CBS International Business School erstmals einen wissenschaftlich gestützten Flexibilitätsindex für Unternehmen konzipiert. Das Resultat: In puncto Flexibilität und Agilität liegen die deutschen Wirtschaftsunternehmen mit einem Index von 3,67 von 6 im Mittelmaß.
„Zu unflexibel und nicht anpassungsfähig genug sind deutsche Unternehmen“, kommentiert Samir Jajjawi, Geschäftsführer des Interim Management Providers Aurum Interim Management, die Ergebnisse des ersten Flexibilitätsmonitors. „Eine nicht aktuelle IT, fest verankerte Strukturen, starre Personalsysteme und eine Unternehmensstrategie, die nicht dem Zeitgeist entspricht, sind Hindernisse, die die Veränderungs- und Zukunftsfähigkeit und damit den Unternehmenserfolg erheblich beeinträchtigen“.
Dabei haben Flexibilität und Agilität für Unternehmen einen hohen Stellenwert – auch die Teilnehmer der Studie sehen das so. Etwa 70 Prozent der knapp 500 befragten Unternehmen sehen Flexibilität und Agilität als wichtige Erfolgsfaktoren an (4,86), jedoch attestieren nur 42 Prozent ihrem Unternehmen, flexibel zu sein (3,82). „In der Auswertung des Flexibilitätsmonitors 2020 zeigt sich, dass es eine Diskrepanz zwischen Relevanz und Realität gibt“, betont Samir Jajjawi. „Die Schließung dieser Lücke ist die zentrale Herausforderung. Dabei können Firmen an verschiedenen Stellschrauben drehen, um aus einer Steigerung der Flexibilität eine Steigerung des Erfolgs zu machen.“
Zu mehr Erfolg durch mehr Flexibilität in sechs Bereichen
Für die Untersuchung des Flexibilitätsmonitors haben Aurum Interim Management und CBS insgesamt sechs Bereiche identifiziert. Dies sind Unternehmensstrategie und -kultur, Arbeits- und Organisationsstrukturen, Personalinstrumente, Führungskräfte, Mitarbeiter und das Arbeitsumfeld mit seinen IT-Tools. Die bisher einmalige Studie hat das Ziel, einen wissenschaftlich fundierten Flexibilitätsindex zu entwickeln. „Dabei ist der Flexibilitätsindex ein hochspannendes Instrument, mit welchem sich der Flexibilitätsgrad der Wirtschaft, aber auch die Flexibilität eines einzelnen Unternehmens messen lässt“, beschreibt Prof. Dr. Anja Karlshaus von der CBS International Business School. „Dies wird nicht nur als abstrakter Wert gemacht, sondern auf verschiedene Unternehmensbereiche heruntergebrochen. Aus dem Zusammenspiel dieser sechs verschiedenen Dimensionen ergibt sich die Basis für Flexibilität und Agilität.“ Durchschnittlich liegen die befragten Unternehmen mit einem Flexibilitätsindex von 3,67 im mittleren Bereich. Signifikant höhere Werte weisen Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl von weniger als 100 Personen (4,3) oder Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 50 Millionen Euro (4,06) auf. Doch auch flache Hierarchien begünstigen die Flexibilität. Dies lehrt nicht nur die Erfahrung. Der Beleg kommt zunächst aus dem Flexibilitätsindex. So haben Unternehmen, die angeben, mit flachen Hierarchien zu arbeiten, einen deutlich höheren Flexibilitätswert: 4,66 gegenüber 2,68 bei Unternehmen, deren Arbeits- und Organisationsstrukturen nicht durch flache Hierarchien geprägt sind.

Samir Jajjawi
Managing Partner
Aurum Interim GmbH
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